In der gestrigen Schulausschuss-Sitzung der Stadt Wesel wurde über den zukünftigen Standort der Gemeinschaftsgrundschule Innenstadt diskutiert.
Die Verwaltung hatte Vorlagen mit drei Varianten eingebracht. (siehe Beitrag dazu)
Variante 1: die GGS Innenstadt bleibt am Standort Böhlstraße, Variante 2: Die Schule zieht um in die Gebäude der auslaufenden Brüner-Tor- und Ellen-Key-Schule, Variante drei: die Schule wird in zwei Teilstandorte an der Böhlstraße und der Ellen-Key-Schule aufgeteilt.
Nachdem die Verwaltung, die Ausschuss-Mitglieder, Lehrer und Elternvertreter früh klarstellten, dass Variante 3 aus pädagogischer Sicht ungeeignet ist, blieben Variante eins und zwei zu diskutieren.
Von Seiten der Verwaltung wurden beide Varianten ausführlich beschrieben, auf Rückfrage hin stellte sich jedoch heraus, dass die dargestellten Kosten nicht unbedingt belastbar sind und es wurde eine Überarbeitung der Kostenberechnungen vereinbart.
Die Pflegschaft der GGS Innenstadt konnte in einer Sitzungspause ihren Standpunkt erläutern und plädierte engagiert für einen Verbleib der Schule am Standort Böhlstraße.
Die Pflegschaftssprecherin wies dabei konkret auf die Kostenersparnis durch die Konzentration von 4 Innenstadtschulen auf eine verbleibende Schule hin und verwies darauf, dass diese gesparten Kosten durchaus in den Standort Böhlstraße investiert werden sollten. Die Bereitschaft der Eltern, sich mit Arbeitsleistung kostenmindernd einzubringen, wurde signalisiert.
Die Frage der Anschluß-Verwertung frei werdender Gebäude soll jetzt nach Möglichkeit geprüft und finanziell bewertet werden.
Während der Diskussion musste sich die Leiterin der GGS Innenstadt, Frau Wahl-Weber, gegen den Vorwurf wehren, keine ausreichenden Vorschläge eingebracht zu haben.
Sie verwies darauf, dass es ihr als Pädagogin kaum möglich ist, nach einer ca. 2,5-stündigen Begehung belastbare architektonische und bautechnische Vorschläge zu entwickeln.
Die nicht mit Beschlußvorlage eingebrachten Vorschläge werden nun ohne die dritte Variante in der Schulausschuss-Sitzung im Februar mit dann hoffentlich vorliegenden präziseren Zahlen erneut besprochen werden.