Da gibt es dieses Plakat mit Chrissie, auf dem wir für Vielfalt und Respekt werben und beides gleichermaßen einfordern.
Und dann gibt es einen ‚Richtungsstreit‘ (oder Kampf?), in dem genau diese Vielfalt auf dem Altar der Mehrheitsmeinung geopfert werden soll.
Welches hierbei die Mehrheitsmeinung sein soll, ist naturgemäß in einer Partei, die die Menschen zum Mitmachen auffordert, schwer zu erheben.
Wahrscheinlich gibt es aber genau diese (arithmetische) Mehrheit gar nicht. (Ich will gar nicht verhehlen, dass ich das gut finde.)
Und wozu soll diese Mehrheit herhalten? Nen Kodex haben wir, Herdentiere wollen wir nicht sein. Etwas mehr ‚wir‚ reicht doch aus, um miteinander zu wirken.
Aber: Da kondensiert an zwei ganz sicher strittigen Aktionen der Angstschweiß derer, die die ‚Guten‘ sind oder zu sein glauben und aus den gesammelten Schweißtropfen wird von einigen noch lecker nen Cocktail angerührt, damit man sich beim mumbeln zuprosten kann.
Hab‘ ich keinen Bock drauf. Ich mag nicht in Schablonen geshapet werden.
Wie viele andere habe ich in den letzten Tagen einfach gearbeitet und versucht, unser Ding im Rahmen meiner Möglichkeiten voran zu bringen.
Dafür habe ich
- an Vorstandssitzung teil genommen
- AV mit geplant
- Wahlkampf vorbereitet
- mit $Leuten über lokale Schulpolitik gesprochen und Lösungen voran getrieben
- Ausschussitzung wahr genommen
- Ratssitung wahr genommen
- den normalen alltäglichen Kram gemacht
Und weil ich mir zwar ein Bild über die aktuelle Situation mache, aber zu ihrer Lösung bislang nicht bei getragen habe, bedanke ich mich bei allen, die ihre Zeit auf gut gemeinte Gedanken, Mails, Posts, Tweets und whatever verwenden.
Diesen Dank meine ich ernst, auch wenn ich das allermeiste gelesene als wirkungslosen Aktionismus betrachte.
Ich sehe, dass es vielen eine Herzensangelegenheit ist. Und das macht es ja so schwer. Für gordische Knoten braucht es ein Schwert. Und Gewalt ist keine Lösung.
Deadlock?
Nein.
Vielfalt und Respekt!