Im Kreis Kleve sind Transportangebote für Ü80-Jährige geplant, die nicht selbstständig mobil sind.
Laut Landrätin Silke Gorißen hat sie sich mit den Bürgermeistern darauf verständigt, Impfwilligen ab 80 Jahren bei Bedarf ein individuelles Beförderungsangebot in Form einer so genannten „Mitfahrbörse“ zu machen, teilte am Donnerstag mit.
Kurzfristig sollen Städte und Gemeinden Börsen mit ehrenamtlichen Fahrern organisieren.
Eine gute Idee – ich wäre im Kreis Wesel dabei. Hier im Kreis Wesel, soll das Thema „Transport zum Impfzentrum“ in der nächsten Krisenstabssitzung behandelt werden. (Wenn die Sitzung stattfindet und nicht wegen Corona abgesagt wird.)
Es stellen sich dazu ein paar Fragen:
(Im Moment (Corona-Schutzverordnung bis 31.01.2021) darf man sich mit einer nicht zum eigenen Haushalt gehörenden Person treffen. Soweit ok. Hilfsbereite Menschen können also eine Person abholen.)
- Wie kann man sich als Fahrer:in vor einer Ansteckung schützen, falls der Fahrgast Corona-infiziert und Virenträger ist?
- Wie kann man als Fahrer:in den Fahrgast vor einer Ansteckung schützen, falls man (nicht wissend) Corona-infiziert und Virenträger ist?
- Gibt es Haftungsvereinbarungen für Fahrer:in und/oder transportierte Personen für den Fall, dass eine Ansteckung stattfindet?
- Sollten hilfsbereite Menschen, die sich als Fahrer:in bereitstellen, auf Corona getestet werden, um mögliche Ansteckungsgefahren zu minimieren?
Wenn Corona-Mitfahrdienste maßgeblich zur schnelleren Impfung beitragen sollen, müssen die Initiatoren Antworten auf diese Fragen und eine Lösung für die Haftungsfrage finden.