Das EU-Parlament hat den Digital-Markets-Act (DMA) verabschiedet, der WhatsApp dazu zwingt, sich für andere Messengerdienste zu öffnen. Das ist ein entscheidender Schlag gegen die bisherige Abhängigkeit vom datenhungrigen und verbraucherfeindlichen Whatsapp und schafft echten Wettbewerb um den besseren, datenschutzfreundlicheren und sicheren Dienst.
DMA eröffnet Verbraucherinnen und Verbrauchern echte Wahlfreiheit.
Bisher benutzt die Mehrheit der vom Bundesverband der Verbraucherzentralen Befragten ein bis drei Messenger (89 Prozent), durchschnittlich sind es zwei Messenger. Viele Verbraucher nutzen neben datenschutzfreundlicheren Messengern wie Signal oder Threema zusätzlich Whatsapp, weil sie ohne Whatsapp einen großen Teil ihrer gewünschten Kommuniktionspartner nicht erreichen können.
Laut Bundesverband der Verbraucherzentralen halten über 60 Prozent der befragten Nutzer:innen von Messengern eine plattformübergreifende Nutzug für wichtig oder teilweise wichtig. Viele würden Whatsapp deinstallieren und nicht mehr nutzen, wenn sie könnten.
Interoperabilität zwischen Messengern ist eine Riesenchance, diensteübergreifend sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und höchste Datenschutzstandards bei voller Kontrolle durch die Nutzerinnen und Nutzer durchzusetzen.
Für WhatsApp und Facebook gilt nun eine Übergangsfrist von zwei Jahren, die Interoperabilität umzusetzen.