Vor 6 Wochen schrieb ich hier von der verlorenen Zeit bei der Planung eines neuen Bads in Wesel. http://www.hhhhmmmmasch.de/weseler-schwimmen-in-wesel-aber-wie-lange-noch/
Seit dem vergangenen Freitag ist klar: Es kann kein Kombibad am Rhein geben.
Es ist schade, dass die Düsseldorfer Staatskanzlei dem Wunsch der Stadt Wesel, den Sonderstandort Hotel zum Sonderstandort Kombibad zu wandeln, nicht entspricht.
Obwohl ich mich von Beginn der Diskussion an für einen Neubau eines Hallenbads im Heubergpark ausgesprochen habe, hätte ich eine zieloffene Bewertung der Standorte Rheinbad und Heubergbad unter Beteiligung der Weseler Bevölkerung befürwortet. Zwei Optionen sind immer besser als nur eine.
Gestern noch besuchte eine Delegtion von Mitgliedern des Rats, des Aufsichtsrats der städtischen Bäder, der Stadt- und Bäderverwaltung vier Bäder in Bönen, Ahlen, Gütersloh und Nordhorn (zwei Hallenbäder und zwei Kombibäder). Es waren einige Anregungen und Empfehlungen durch die Bäderleitungen der vier Bäder dabei.
Die Weseler Politik und Verwaltung müssen jetzt versuchen, die Ausfallzeiten für Schwimmen in Wesel so kurz wie möglich zu halten oder besser: gar keine Ausfallzeiten zuzulassen.
Das ist möglich, wenn man im – bisher sakrosankten – Heubergpark neben dem jetzigen Heubergbad ein neues Bad errichtet und nach Fertigstellung das alte Bad abreißt und wieder zu Park wandelt.
Es zeigt sich Bedarf für zwei Lehrschwimmbecken für Schulen, Vereine und Familien mit kleinen Kindern, für ein Sortschwimmbecken mit mindestens 16,67m Breite, dass intelligent geplant und angeordnet auch Freizeitschwimmen ermöglichen kann.
Wir haben in der Bäderfrage viel Zeit verloren und müssen uns jetzt schnell um Einigkeit, eine gute nachhaltige Lösung und vor allem eine Entscheidung bemühen. Und dabei müssen wir die laufende Sportentwicklungsplanung und den Bürgerwillen berücksichtigen.